Von der Idee zum fertigen Produkt
Um Kosten und Aufwand zu minimieren, lohnt es sich die Erfolgschancen neuer Produkt- oder Kommunikationsideen frühzeitig durch (mehr oder weniger standardisierte) Konzepttests zu überprüfen. Durch einen Konzepttest erhalten Sie in einer sehr frühen Phase der Entwicklung von Produkt, Verpackung oder Werbung ein Gefühl für die Relevanz und Akzeptanz einzelner Entwürfe und Ideen.
Für Produktideen werden Konzepte in der Regel mit Insight, Benefit und Reason to Believe ausgestaltet; bei Verpackungsideen z.B. durch Scribbles oder Dummys.
Die den Insights zugrundeliegenden Needs aufzuspüren, helfen wir z.B. mit Verfahren wie Laddering (mehr dazu: Tiefeninterview) und Consumer Observations.
Bei der Darstellung von Kommunikations- und Werbekonzepten müssen mehr oder weniger sachliche Informationen emotional belebt werden. Ein sachliches Verbalkonzept kann dann durch einen guten Texter und zusätzliche Mood-Bilder affektiv aufgeladen werden. Für die Entwicklung späterer TV-Spots bewährt haben sich kurze Audiopassagen ähnlich einem Funk-Spot (sog. Narrative Tapes); vor allem aber auch Storyboards oder Animatics können einen TV-Spot simulieren. Aber grundsätzlich muss man bei Werbekonzepten zunächst von der emotionalen Wirkung absehen, die in der Regel erst beim finalisierten Werbemittel durch visuelle (Personen, Bildsprache, Farb-Welt, Schnitte etc.) und auditive Effekte (Sprecher, Musik, Jingle etc.) entstehen. Sie können allein implizit mit einem geeigneten Verfahren bei fertigen Werbemitteln gemessen werden.
Je nach dem Grad der konzeptionellen Ausgestaltung, kann die Marktforschung mit quantitativen oder qualitativen Untersuchungsansätzen die weitere Entwicklung bis zum fertigen Produkt oder Werbemittel kontinuierlich begleiten.