Starke Marken sind wichtige Ankerpunkte für Konsumenten
Markenbindungen entstehen schon früh. Erfolgreichen Marken gelingt es, diese Verbindung mit ihren Konsument:innen nicht nur für bestimmte Lebensphasen, sondern über ein ganzes Leben hinweg aufrecht zu halten.
Entscheidend ist, dass langfristig erfolgreiche Marken daher nicht bloß für ein Produkt oder ein Markenlogo stehen und bekannt sind, sondern überzeugende, verlässliche und emotional attraktive “Bilder” formen, mit denen Konsument:innen sich identifizieren und vielleicht auch von anderen abgrenzen können.
Auf alle Fälle muss von einer starken Marke zu Konsument:innen eine Verbindung geschaffen werden, die über das rein Rationale, wie etwa eine bestimme Produktleistung, oder einen flüchtigen Trend und Zeitgeist, hinausgeht und die Marke gewissermaßen einen Platz in seinem “Herzen” findet.
Das Image einer Marke ist einerseits das rational begründbare und anderseits das erfolgreich emotional vermittelte Gesamt- oder Stimmungsbild, das Konsument:innen von ihr haben.
Im Rahmen der Markenführung dient eine Imageanalyse zunächst der Feststellung des bestehenden Images (Ist-Image), möglichst im Konkurrenzumfeld. Im Abgleich mit den Wettbewerberimages wird die eigene Imageposition ermittelt, um ihre Stellung im Konkurrenzumfeld, ihre Stärken und Schwächen, zu erkennen.
Kernfragen in diesem Zusammenhang sind:
- Welche Assoziationen löst die Marke aus – rational und emotional?
- Wie kann man den Markenkern beschreiben?
- Wie differenziert sich die Marke im Wettbewerbsumfeld?
Natürlich sollte dies im Zeitablauf kontinuierlich überprüft und an Marktentwicklungen und mit den Strategien und Ausrichtungen der eigenen Marke und ihrer Kernwerte abgeglichen werden. Bevor eine quantitativ valide Imageanalyse durchgeführt wird, ist es erforderlich, die für Konsument:innen relevanten Imagedimensionen herauszufinden und zu erkennen. Hierfür bieten sich in der Regel qualitative Vorstufen und Verfahren an.