Der Schulstart nach den Ferien ist für viele Familien eine spannende Phase, in der die Auswahl passender Lebensmittel für ihre Kinder eine wichtige Rolle spielt. MWResearch hat in der „Back to School“-Studie untersucht, welche Faktoren die elterlichen Entscheidungen bei der Auswahl von Snacks und Mahlzeiten für ihre Schulkinder beeinflussen.

 

Die Studie basiert auf einer deutschlandweiten Online-Befragung von N=103 Eltern, deren Kinder im Alter von 4 bis 15 Jahren eine Vorschule oder -klasse, Grundschule oder weiterführende Schule besuchen. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum vom 27. August bis 3. September 2024. Alle befragten Eltern gaben an, ihren Kindern mindestens einmal pro Woche Snacks oder Mahlzeiten für die Schule mitzugeben. Ziel der Untersuchung war es, die Präferenzen der Eltern bei der Zusammenstellung der Lunchboxen zu verstehen und herauszufinden, inwieweit die Kinder dabei mitbestimmen.

 

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Obst und Brot die häufigsten Bestandteile der Lunchboxen sind, gefolgt von Gemüse. Snacks sowie Milchprodukte oder pflanzliche Alternativen spielen ebenfalls eine Rolle, werden jedoch seltener eingepackt.

Die Mehrheit der Familien trifft die Entscheidungen über das Schulessen ihrer Kinder gemeinsam. Besonders in Familien mit höherem Bildungsniveau zeigt sich, dass die Entscheidungsfindung häufiger im Dialog erfolgt. In Familien mit niedrigerem Bildungsniveau dürfen Kinder hingegen öfter eigenständig entscheiden, welche Speisen sie zur Schule mitnehmen.

 

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Mitbestimmung für die meisten Eltern eine wichtige Rolle spielt. Der Bildungsstand der Eltern beeinflusst dabei, wie stark die Kinder in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.

Diese Erkenntnisse bieten interessante Einblicke in den Alltag von Familien und unterstreichen den Trend zu einer stärkeren Partizipation von Kindern bei Ernährungsentscheidungen.

Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die meisten Kinder keine speziellen Ernährungsbeschränkungen haben und Ernährungsgespräche in vielen Familien eine Rolle spielen, wenn auch in unterschiedlichem Maße.

 

Ein Großteil der Eltern berichtet, regelmäßig intensive Gespräche mit ihren Kindern über die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu führen. Während einige Familien häufig über Ernährungsthemen sprechen, tun andere dies eher gelegentlich. Nur wenige gaben an, dass Ernährung in ihrem Alltag kaum oder gar nicht thematisiert wird. Zudem ergab die Analyse, dass nur ein kleiner Teil der Kinder eine vegetarische, laktosefreie oder glutenfreie Ernährung verfolgt.

 

Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Wichtigkeit von Ernährungsgesprächen im Familienleben und zeigen, dass die meisten Kinder in einem Umfeld aufwachsen, in dem ihre Essgewohnheiten aktiv diskutiert werden.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Entscheidungen zur Schulverpflegung häufig im Dialog zwischen Eltern und Kindern getroffen werden, wobei die individuellen Ernährungsgewohnheiten eine zentrale Rolle spielen.

Die Auswahl der Lebensmittel wird vor allem durch die Vorlieben der Kinder bestimmt, gefolgt von der Nährstoffqualität und dem gesundheitlichen Wert der Produkte. Diese beiden Auswahlkriterien haben sich in der umfassenden Analyse (siehe Vollbericht) als die wichtigsten Faktoren herauskristallisiert.

 

Die Erkenntnisse bieten wertvolle Anhaltspunkte, um gezielt auf die Bedürfnisse von Familien einzugehen und gesunde sowie ansprechende Essensoptionen zu fördern, die sowohl den Geschmack der Kinder als auch die Ernährungsbedürfnisse der gesamten Familie berücksichtigen.

 

 

Falls Sie Interesse am Vollbericht oder an weiteren Informationen haben, steht Ihnen unsere Research Directorin Marie Kordes gerne zur Verfügung: marie.kordes@mwresearch.de.